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#1

Außenbereiche

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Geburtstagsparty der Prinzessin
25.04.2014 17:36
von Alexander Reaper • 476 Beiträge

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#2

RE: Außenbereiche

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Geburtstagsparty der Prinzessin
25.04.2014 21:00
von Gelöschtes Mitglied
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Es war früher Abend, als Jamin das Grundstück des Schlosses in Saint Vice betrat. Sein sonst so ernstes Gesicht wurde von einem breiten Schmunzeln geschmückt, was nun schon seit mehreren Stunden anhielt. Catalyna hatte dem Schönling Zutritt zum Grundstück gewehrt. Sie war der Grund, weshalb es ihm jetzt überhaupt möglich war hier zu sein. Catalyna hatte eine Wache am Außenposten bestochen und so war es ihm gelungen ungesehen den Schlossgarten zu durchqueren und die Terrasse zu betreten. Jamin passte nicht in das Bild der anderen, viel feineren, Gäste. Er war ein Junge einfacher Herkunft. Er hatte keinen Adelstitel vorzuweisen. Und deshalb war es umso wichtiger, dass die junge Wellington ihm diesen Beitritt, einer Gesellschaft die er nicht zu schätzen wusste, für heute Nacht beizutreten. Nur so würde er seine Rachepläne realisieren können...

Der Blutsauger zurrte sich die Krawatte zurecht. Er hatte sich extra für heute Nacht etwas feiner angekleidet als er sonst tat. Man erkannte zwar schon von seinem alleinigen Auftreten, dass er nicht hierher passte. Jedoch sollte ihm sein Aussehen in dieser Hinsicht eine Hilfe sein. Mit einem lässigen Gang lehnte er sich leicht an die weit geöffnete Terrassentür, die ihm geradwegs einen Einblick in den Ballsaal ermöglichte, der mittlerweile gut gefüllt war. Doch eine Spur von seinem vermeintlichen Feind, war nicht zu finden. Jonathan ließ auf sich warten. Ungeduldig knurrte Jamin leise und vergrub seine zu Fäusten geballten Hände tief in seinen Hosentaschen. Er erkannte kaum ein Gesicht. Lediglich Catalyna erkannte er in der Ferne, ebenso schien ihm Nataschja - die wunderschön in ihrem Kleid aussah - zu ihm hinüber. Ihr Anblick besänftigte ihn ein wenig und ermöglichte es ihm, sich zu entspannen. "Einen Sekt, der Herr?" aus seinen Gedanken gerissen, trat eine schöne Blondine an ihn heran, ein Tablett auf dem Arm. Sie war eine Bedienstete des Königs und trug das Haar offen, wie es die anderen auch taten. 'Nein danke." murmelte er leise. Jamin benötigte etwas viel stärkeres als einen Sekt. Und sollte diese Feier der Prinzessin nichts weiteres als einen Sekt zu bieten haben, hätte Jamin sich auch gleich die Kugel geben können. Er brauchte Alkohol. Harten Alkohol. Sonst würde er den Abend wohl nicht überstehen.


- 'My, what have I done? ... fuck it. Let's kill everyone.' -
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#3

RE: Außenbereiche

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Geburtstagsparty der Prinzessin
25.04.2014 21:37
von Nataschja Petrova • 152 Beiträge

Unsichtbar für jedes Auge kämpfte sich die Adelige zwischen die geladenen und als sie sicher war das Ihre Schöpferin sie nicht mehr sehen konnte, erschien sie unauffälig wieder auf der Bildfläche. Automatisch schon glitt Ihr Blick über die Schulter und sie sah sich um. Giulette war nirgends zusehen. Und dennoch fühlte sich Taschja sichtlich unwohl. Nervös strich sie sich das lila Kleid glatt welches sich an Ihren Körper anpasste als wäre es mit ihr verwachsen. Tief atmete sie durch, setzte ihr typisches Lächeln auf und steuerte geradewegs auf die Tür zum Außenbereich zu. Sie konnte Jamin sehen und Ihr Lächeln wurde noch breiter. Er sah gut aus. Ihn so schick zu sehen war ungewohnt und doch gefiel es der Adeligen.

Sie schritt an einer der Bedienungen vorbei und nahm sich ungefragt ein Glas von Ihrem Tablett. Die Bedienstete war schon drauf und dran etwas zu sagen doch warf Nataschja Ihr nur einen Blick zu, der sie sofort verstummen ließ. Es besaß doch schon seine Vorteile eine hohe Stellung in der Gesellschaft zu haben. Mit dem Glas in der Hand trennten Sie nur noch wenige Meter von dem Außenbereich und Jamin. Wenige Meter noch und sie würde zumindest vorerst entspannen können, doch sie hatte die rechnung ohne einen Freund der Familie gemacht, welcher sich der schwarzhaarigen direkt in den Weg schob und sie in ein Gespräch verwickelte. "Graf Devenport." lächelte Taschja ihn an und versuchte ihre eile und nervosität zu verdrängen. Der Graf begann die junge Frau auszufragen nach ihrem Vater und was sich sonst noch im Hause Petrov getan hat. Nervös warf die Adelige wieder einen Blick über die Schulter. "Meinem Vater geht es ausgezeichnet. Er muss auch hier irgendwo sein, ich bin sicher er hat einiges von seiner letzten Jagd berichten." sprachs mit einen Lächeln auf den Lippen auch wenn sie den alten Mann innerlich dafür verfluchte. Über die Schulter des Alten hinweg wanderte Ihr Blick immer wieder zu Jamin. "Entschuldige." formte sie Lautlos mit den Lippen.

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#4

RE: Außenbereiche

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Geburtstagsparty der Prinzessin
26.04.2014 01:03
von Gelöschtes Mitglied
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Jamin sah dabei zu, wie sich die Brünette unsichtbar für unangenehme Blicke machte und sich geradewegs hinter den Vorhängen an den riesigen Fenstervorrichtungen entlang mogelte, ehe sie sich einem alten Bekannten der Familie stellen musste. Der Schönling konnte nur unweit erkennen, dass Nataschja einem ihm unbekannten Gesicht versuchte zu entkommen. Er kannte die auf ihn bizarr wirkende Frau nicht. Noch besaß er Interesse daran, das zu ändern. Während die Brünette sich Fluchtweg suchend an einer lapidaren Unterhaltung mit Graf Devenport entlang hangelte, durchforsteten Jamins wachsame Augen weiterhin den geräumigen hellen Ballsaal. Noch nie hatte es den Untoten zu solch protzigen Räumen hingezogen. Jamin war ein Wesen des Schattens. Er setzte sein völliges Vertrauen in die Vorzüge der Schwärze und die Möglichkeit wann immer er es wollte, aufzutauchen und kurz darauf wieder verschwinden zu können. So musste er sich wohl oder übel heute Nacht auch dieser Furcht stellen. Wie er es genau anstellen würde sich dem König auf nur wenige Meter zu nähern, ohne dabei jedoch entdeckt zu werden, wusste der Unhold noch nicht. Jamin wurde seit mehreren Jahrzehnten nachts immer wieder von Albträumen geplagt. Doch gleichzeitig verstand er sich auch schon immer darauf, diese schrecklichen Träume mit Tagträumen zu kompensieren, die er zu beherrschen wusste. In seinem Leben drehte sich alles um die Macht: Die Macht zu Bezwingen, die Macht zu Lieben, die Macht zu Besitzen und die Macht sich sein eigenes Recht einzufordern.

Jamins markante Lippen formten ein amüsiertes Lächeln, ehe er Nataschja in ihrer Not weiterhin zu betrachten beabsichtigte. Er hatte nicht einmal damit gerechnet sie hier anzutreffen. Ein naiver Gedanke, sie würde dem Ruf des Königs und seiner Tochter nicht Gefolgschaft leisten. Naiv und gleichzeitig dumm. Der Vampir wusste nicht um sein Schicksal dieser Nacht. Weshalb hatte er da ihre Anwesenheit komplett außer Acht gelassen? War es ihm denn nicht wichtig, dass genau sie aus diesem Debakel rauszuhalten war? Zudem war es für die Brünette sicherlich eine Überraschung, den Schönling hier anzutreffen: Auf einer Feier, die seinem Gemüt und dessen Frieden in keinster Weise entsprach. Eine dramatische Gradwendung, auf der er sich nun mit seinem Vorhaben befand. Der Untote strich sich - überwältigt von seiner eigenen Dummheit - leicht nervös durch das gegelte Haar, ehe er versuchte sich ein wenig locker zu machen, in dem er sich in seiner vollen massigen Statur aufrichtete, und den Kopf leicht im Kreis schwingen ließ. Ein kurzes Raunen trat über seine Lippen, ehe er sich wieder dem Trubel im Inneren des Saales widmete. Nataschja hatte mittlerweile das zermürbende Gespräch mit ihrem Vorfahren beendet und stolzierte entschlossen auf den Schönling zu. "Was soll das..?" zischte er leise zu ihr hinunter, nachdem sie neben ihm stehen blieb und ebenso verdrossen in den Raum starrte. "Du solltest dich nicht mit mir sehen lassen.." murmelnd drehte sich der gut gekleidete Vampir zu ihr herum, nahm ihre rechte Hand und beugte sich hinunter, um dem standesgemäßen Begrüßungsritus zu entsprechen. "Guten Abend, Miss." nun wurde seine Stimme etwas weicher - natürlich nur um des Schauspiels Willen - , strafte sie jedoch mit einem düsteren Blick, der Bände sprach.


- 'My, what have I done? ... fuck it. Let's kill everyone.' -
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#5

RE: Außenbereiche

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Geburtstagsparty der Prinzessin
26.04.2014 01:52
von Nataschja Petrova • 152 Beiträge

Graf Devenport schien der jungen Frau ungewöhnlich Gesprächig. Etwas das Ihr gerade jetzt nicht genehm war. Sie kannte den Grafen seit Ihrer Kindheit, er ging ein und aus im Hause Petrov und war ein guter Freund der Familie. Allerdings schien er zuvor nie wirklich reges Interesse an den Kindern des Hauses zuhaben-warum änderte sich das gerade jetzt?!
Wiederholt glitt Nataschjas Blick Nervös über die Schulter in den Raum hinein. Deutlich konnte Sie die Anwesenheit Giulettes spüren. Es war wie ein Kopfschmerz der gegen Ihre Schläfe hämmerte und es Ihr deutlich erschwerte den Worten des Grafen Aufmerksamkeit zu schenken. Dazu kam noch das wenige Meter entfernt der einzige Mensch stand den sie jetzt sehen wollte.
Nervös strich sie sich das schwarze Haar hinters Ohr, welches sie im Gegensatz zu sonst, heute mal offen trug. "Graf Devenport?" unterbrach Nataschja den älteren Herren und setzte ein übertreiben freundliches Lächeln auf. "Ich kann es kaum erwarte Ihre Geschichte zu ende zu hören allerdings- müssen Sie mich entschuldigen." damit verneigte sie sich kurz von dem Grafen und ging an ihm vorbei. Sie wusste jetzt schon wie Ihr Vater Ihr in den Ohren liegen würde wie falsch Ihr verhalten dem Grafen gegenüber doch war und wie sehr sie dem ansehen der Familie damit geschadet hat. Allerdings war es der jungen Frau gerade recht egal, sie hatte eindeutig andere Sorgen.

Zielstrebig schritt sie auf Jamin zu. Auf Ihren Lippen ein aufgesetztes strahlendes Lächeln welches aber verblasste als sie sich neben ihm positionierte und in den Ballsaal blickte. Ihre Finger spielten mit dem Fuß Ihres Sektglases. Bei seinen Worten verdrehte sie die Augen. "Erspar mir deine Predigt Jamin." zischte sie zurück und leerte Ihr Glas in einem Zuge ehe sie es einer vorbeilaufende Bedienung in die Hand drückte. Sie war etwas überrascht als er Ihre Hand nahm. Diese Art der Begrüßung kannte sie von ihm nicht und am liebsten hätte sie ihm gesagt er solle des doch bitte lassen, doch dann wurde ihr klar das einfach zu viele Augen sie beobachteten. Elegant, so wie es sich gehörte machte sie einen kleinen Knicks vor ihm. " Guten Abend Sir." lächelte sie knapp des Schauspiel willens und erwiderte seinen Blick. "Warum? Wegen meinem Ruf? - Wenn es das ist worum du dir Sorgen machst kann ich dir sagen das es vergeudete Zeit ist." murmelte sie vor sich hin und richtete Ihren Blick wieder aufmerksam auf die geladenen Gäste. Aus dem Augenwinkel jedoch konnte sie dem Blick auf Jamin nicht widerstehen. "Du siehst gut aus, anders als sonst aber es steht dir." bemerkte sie mit einem kleinen Räuspern und versuchte die Stimmung zwischen ihnen beiden ein wenig zulockern.

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#6

RE: Außenbereiche

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Geburtstagsparty der Prinzessin
26.04.2014 17:47
von Cassia Wellington • 357 Beiträge



Dieses mal schaffte sie es ohne unglücklichen Zufall hinaus an die Frische Luft,die ihr gerade ziemlich gut tat um den Kopf frei zu bekommen der von so vielen Gedanken terrorisiert wurde in diesem Augenblick. Ob frische Luft ihr helfen würde aus dieser Zwicksmühle zu entkommen aus der es keinen Ausweg gab,war wieder eine andere Frage. Die konnte sie sich eigentlich aber schon längst selbst beantworten,denn niemand konnte ihr daraus helfen. Sie müsste sich damit abfinden zu heiraten,einen Fremden den sie nicht kannte nur um ihrer Landes willen. Das war das einzigste woran sie denken konnte,es machte nichts besser aber erträglicher. Bei ihren Eltern war es doch auch nicht so gewesen oder? Sie liebten sich! Zumindestens hoffte sie es auch wenn sie innerlich wusste das sie sich selbst belügt. Ihr Vater zeigte seine Liebe nie offen und vor allem bemerkte sie oft genug die Blicke seinerseits anderen Frauen gegenüber. Jedoch waren diese gedanken sicher nicht das womit sie sich jetzt beschäftigten wollte. Sie ging weiter nach vorne,um den Gesprächen der Gäste um sie herum etwas zu entfliehen. Deshalb hatte sie sich schließlich nach draußen begeben,das sie nicht den ganzen Abend hier bleiben konnte wusste sie auch aber zumindestens für eine kurze Zeit konnte ihr diese Auszeit gegönnt sein. Es mochte vielleicht sein das sie eine Prinzessin war,die ebend auch ihre Pflichten zu erfüllen hatte,doch war sie auch eine junge Dame die nicht nur ihre Anerkennung als Prinzessin haben wollte. Sie glaubte an vieles,doch glauben in dieser Hinsicht konnte ihr nicht weiterhelfen. Ein Seufzen drang über ihre Lippen. Cassia musste sich damit abfinden,etwas anderes gab es nicht zur Auswahl. Weglaufen könnte sie nicht und dazu erzogen wurde sie auch nicht. All das gehörte zu ihren Pflichten und ob sie es nun wollte oder nicht,sie würde sich dem stellen,zum wohle ihres Reiches.

Am Geländer der Terrasse blieb sie schließlich stehen und blickte auf den Hellen Mond der die Nacht erhellte. Die sterne drumherum waren schön anzusehen das stand fest,doch selbst solch ein schöner Anblick vermochte es nicht ihr ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Nun blickte sie in die Ferne und hatte dabei einen direkten Blick auf den Schlossgarten,wobei sie für einen Augenblick auf ihre Hände starrte,ehe sie wieder in die Ferne sah. Sie würde gleich wieder hinein gehen,doch für ein paar Minuten blieb sie noch hier stehen.




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#7

RE: Außenbereiche

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Geburtstagsparty der Prinzessin
26.04.2014 18:20
von Gelöschtes Mitglied
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Je weiter er sich vom Ballsaal entfernte, umso ruhiger wurde es um ihn herum, sodass ihn irgendwann nur noch das Geräusch seiner eigenen Schritte begleitete. Eine Wohltat nach dem ganzen Trubel im Ballsaal. Cassia nicht aus den Augen zu verlieren war nicht ganz einfach. Das Schloss war durchzogen von Gängen und Abzweigungen und Türen, hinter denen man schnell verschwinden konnte. Doch irgendwie schaffte er es, an ihr dran zu bleiben, obwohl er nicht wusste, welcher Ort ihr Ziel war.
Nach einer Weile trat schließlich auch er ins Freie, den Blick auf den Rücken der jungen Frau gerichtet, die stumm in die Nacht hinaus blickte. Kleine Leuchtfeuer erhellten die Dunkelheit; man hatte überall im Garten und vereinzelt auch hier auf der Terrasse Fackeln aufgestellt, die den Sternen am Himmel konkurrenz machten. Lautlos trat Edric neben Cassia und verschränkte die Arme im Rücken, ohne sie anzusehen. Er schwieg eine Weile, bevor er mit sanfter Stimme zu sprechen begann. "Das ist kein Weltuntergang, Prinzessin, auch wenn es sich im Moment vielleicht so anfühlen mag..." Sein Blick richtete sich gen Himmel, ganz als würde er auf die Güte eines höheren Wesens hoffen, von dem man sagte, es würde dort hausen. Doch von dort erwartete er rein gar nichts. 'Hilf dir selbst' war die einzige Devise, die seiner Meinung nach Geltung besaß.


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#8

RE: Außenbereiche

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Geburtstagsparty der Prinzessin
26.04.2014 18:42
von Jenessa Kane • 92 Beiträge
zuletzt bearbeitet 26.04.2014 19:17 | nach oben springen

#9

RE: Außenbereiche

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Geburtstagsparty der Prinzessin
26.04.2014 22:00
von Cassia Wellington • 357 Beiträge



Eigentlich gehörte sich solch ein Verhalten nicht,vor allem da nach dem aussprechen der offiziellen Verlobung alle Blicke auf ihr gerichtet waren. So wie es Nikolai,der ihr immer noch fremd war gesagt hatte. Das er vielleicht ihr zukünftiger Ehemann sein würde,wusste sie nicht und selbst wenn so würde es ihre Stimmung nur noch mehr kippen. Er wäre sicherlich nicht die art von Mann in der sie sich verlieben könnte geschweige denn,den sie als Ehemann hätte auserwählt. Aber sie konnte nichts machen,schließlich hatte sie doch damit gerechnet warum verflucht warf es sie dann so aus der Bahn? Als wenn sie sich noch nie damit befasst hat. Erneut drang ihre tiefe Atmung laut über ihre Lippen und sie blickte auf das Geländer an welches sie sich fest hielt. Sie hatte gelernt ihren Kopf stets oben zu tragen,sich nicht unter kriegen zu lassen sowas stand einer Prinzessin nicht zu. Daher richtete sie wieder ihren Kopf auf und blickte in den Sternenhimmel.Zum Glück war die Nacht klar und keine Wolken zu sehen somit hatte sie freie Sicht und konnte sogar einzelne Sternenbilder entdecken,die sie mit ihrer Mutter zusammen als Kind stets gesucht hatte. Früher war alles leichter. Dabei strömten durch ihren Kopf die Bilder und Erinnerungen die sie als Kleines Kind hatte als sie auf dieser Terrasse spielte,in dem Garten sich verlief und sogar der Moment an dem sie von den Treppen stürzte,da sie meinte diese alleine schaffen zu können. All das waren Erinnerungen die ihr klar vor Augen führten das sie ihre Vergangenheit ruhen lassen musste. Eine neue Zukunft wartet,selbst wenn sie diese nicht für sich gewählt hätte.

Sie war aber nicht lange ungestört,so bemerkte sie aus den Augenwinkeln herraus das sich jemand neben ihr gesellte. Ihr war sofort bewusst um wem es sich handelte,da sie es an seiner Robe erkannte,die sie auch aus dem Augenwinkel bemerken konnte. Doch sie blickte weiterhin zum Himmel,als sie dann seine Worte vernahm. Kurz schloss sie die Augen und senkte dabei mit einen aufgesetzten lächeln den Kopf. "Doch ist es",kam es mit einer zarten und sanften Stimme von ihr. "Ich hätte wenigstens erwartet das er es mir vorher sagt und mich nicht überrumpelt.",nun drehte sie ihren Kopf zu ihm herum. "Ich wusste das ich eines Tages jemanden heiraten müsste,aber...ich habs mir anders vorgestellt..",erneut senkte sie den Blick,ehe sie sich wieder dem Himmel und der kühlen Nacht zuwand. "Kanntet ihr die Pläne meines Vaters,eure Eminenz?",fragte sie nun neugierig nach. Selbst wenn so konnte sie es verstehen wieso er es nicht ihr mitgeteilt hatte,trotzdem wollte sie es wissen. Denn hier ging es ja nicht um eine einfache belanglose Sache,hierbei handelte es sich um ihr eigenes Leben,dessen Zügel sie nie in der Hand hatte.




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#10

RE: Außenbereiche

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Geburtstagsparty der Prinzessin
26.04.2014 22:50
von Gelöschtes Mitglied
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Edric hätte beinahe geschmunzelt angesichts dieses Nachdrucks, der in ihrer Stimme lag. Ein Nachdruck, den nur die Jugend so stur und überzeugt hervorbringen konnte. Und Cassia war noch verdammt jung... Ein wohlhabendes, hübsches Ding mit gutem Namen. Armes, reiches Mädchen...
Edric ließ sie sprechen und schwieg zurückhaltend, bis sie für einen Moment verstummte. Auch ihren kurzen Blick erwiderte er nicht, sondern ließ den Seinen weiter über den Nachthimmel gleiten. "Er ist der König.", erwiderte knapp, aber keineswegs abweisend. "Wir alle schulden ihm Gehorsam und müssen darauf vertrauen, dass er die richtigen Entscheidungen trifft." Ein schmales Lächeln schlich sich auf seine Mundwinkel und ließ ihn im schmeichelhaft warmen Schein der Fackeln beinahe jungenhaft wirken. Doch noch bevor sich sein Gesicht nun doch noch in Cassias Richtung wandte, war es schon wieder verschwunden, hatte einem eindringlichen Blick Platz gemacht. "Das bedeutet jedoch nicht, dass wir nicht ab und an auch unsere eigenen Entscheidungen treffen können. Und genau diese sind deshalb umso wichtiger, weil sie sehr weise überdacht werden müssen." Der Kardinal nickte langsam und bedeutungsvoll.
Es war eigentlich nicht gestattet, ein Mitglied des Königshauses ungebeten zu berühren, doch Edric legte unter dem kirchlichen Schutz seiner Soutane trotzdem kurz seine Hand auf die Ihre, die noch auf dem Geländer ruhte. Er drückte sie kurz, als Trost, um ihr Mut zu spenden oder sie seiner Unterstützung zu versichern. Sie konnte sich aussuchen, was diese Geste bedeutete.

Ihre Frage hatte er erwartet und die Antwort darauf war eigentlich ganz einfach. Ein Nein hätte vollauf genügt und zudem der Wahrheit entsprochen. Doch manchmal war es sinnvoller, seine Aussagen weniger klar zu formulieren. "Darf ich Euch einen Rat geben, Prinzessin? Stellt nur Fragen, wenn ihr die Antwort wirklich wissen wollt und euch zudem sicher seid, dass sie tatsächlich aufschlussreich sein wird. Ich könnte schlicht 'nein' sagen, doch ihr wisst, wie treu ich Eurem Vater ergeben bin. Was wäre meine Antwort wert? Ihr müsstet an meiner Ehrlichkeit zweifeln... Und wenn ich gestünde, eingeweiht gewesen zu sein... Was würde es Euch nützen? Ihr wäret enttäuscht. Und hättet einen Vertrauten weniger auf dieser Welt. Also lasst mich mein Gesicht wahren, sowohl Euch gegenber, als auch Eurem Vater..." Nun lächelte er sie wirklich an, halb um Verzeihung bittend, halb amüsiert über seine eigenen Worte.


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#11

RE: Außenbereiche

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Geburtstagsparty der Prinzessin
27.04.2014 04:31
von Cassia Wellington • 357 Beiträge



Cassia wusste um die Treue die Edric ihren Vater gegenüber geschworen hatte und trotzdem war er auch für sie ein vertrauter. Sie kannte ihn von klein auf und somit war er auch ein Teil ihrer Lebens geworden,so wie ihre Hofdamen die sie selbst von Klein auf kannte. Für sie war Vertrauen wichtig,zu mal es hier nicht oft vorkam das man den Menschen gegenüber vertrauen konnte. Doch im Gegensatz zu ihren Vater war sie dies bezüglich noch harmlos und noch lange nicht so schlimm wie er. Oft hatte sie es selbst merken können das er nicht einmal Vertrauen in seiner eigen Frau hegte,ihrer Mutter. Dabei war Vertrauen doch ebenso ein wichtiger Grundsatz einer ehelichen Bindung wie die Liebe. Aber es war langsam Zeit ihre Vorstellungen von Gemeinschaftlicher Ewigkeit,die sie in den Büchern las los zu lassen. Sie würde es niemals erfahren können was es heißt aufrichtig von einer Männlichen Person geliebt zu werden. Natürlich wurde sie es einst,von Alexander. Der Mann bei dem sie sich merkwürdigerweise beim Tanzen wohl fühlte,es kam nicht oft vor das sich bei ihr solch ein Gefühl nach solch einer kurzen Zeit entwickelte. Es war so als würden sie sich schon kennen,doch diese Erinnerungen die sie an eine gemeinsame Vergangenheit mit ihm erinnern sollte wurden ihr einst genommen. Ebenso die Erinnerung daran was in ihren Blute war,eine Fähigkeit die sie bis zum heutigen morgen nur für einen Traum hielt. Doch war sie es gewesen die eine ganze Reihe geschlossener Blüten zum Blühen brachte. Sie war eine Hexe und konnte dies keinen anvertrauen,aus Angst. Die Fremde Frau die sie im Schlossgarten traf,war ihr diesbezüglich auch nicht hilfreich gewesen. Das einzigste was sie durch sie erfuhr das sie lernen musste ihre Emotionen zu kontrollieren,da ihre Fähigkeit von diesen geführt werden würde.

Deshalb hielt es Cassia für die Beste Idee hinaus zu gehen,sich zu beruhigen und zu hoffen das die Frische Luft sie runter fahren würde. Ein Emotionsausfall der eventuell noch ihre Magischen Fähigkeiten zum Vorschein bringen würde vor allen Menschen,das konnte sie nicht riskieren. Vor allem weil sie nicht einmal sicher war ob ihre Eltern davon wussten und es zu verbergen versuchten oder aber ob sie keinen blassen schimmer von all dem haben. Diese Gedanken wollte sie aber garnicht erst in ihr Gedächtniss rufen. Dort war genug Chaos,da bräuchte sie nicht noch unnötig neuen dazu kommen lassen.

Edrics Blick richtete sich weiter auf den Nachthimmel,der zu dieser Zeit wirklich schön anzusehen war. Die Natur war für Cassia schon immer ein Großes Thema,sie liebte alles natürliche und so war der Schlossgarten auch ihr Lieblingsaufenthaltsort gewesen. Es gab nur leider ziemlich wenige Menschen die die Natur zu schätzen wussten,eine traurige Erkenntniss. Aber daran war nichts zu ändern,denn es handelte sich nicht nur um einen Menschen den man hätte umpullen müssen. Doch als Edric nach kurzen Schweigen,dieses brach und seine Worte an sie richtete unterbrach sie ihre Gedanken und folgte ihm aufmerksam. Sie nickte und blickte nun auf ihre zierlichen Hände die das Geländer umgriffen. "Aber,er ist ebenso mein Vater",erwiderte sie auf seine Worte knapp und zog leicht einen Mundwinkel nachoben. Er war nun mal ihr Vater und somit hatte er ihr gegenüber doch eine gewisse Verantwortung. Wie also konnte er seine Tochter an jemanden abgeben den er nicht richtig kannte? Sie würde ihrer Tochter niemals solch eine Last auf die Schultern binden und sie würde gewiss nicht zu einer Stummen Frau neben den Thronfolger von Lost Liberty sein,die brav hinter ihm her lief. Nein! Sie würde sich so einfach nicht brechen lassen. Das sie nicht glücklich werden würde,damit hatte sie abgeschlossen,doch würde sie nicht wie der letzte Dreck behandelt werden wollen. Cassia war sich sicher,das ihr Vater nicht gewährleisten konnte das man sie gut behandeln würde...Eins war sicher,sie würde mit ihrer Mutter noch sprechen,vielleicht könnte sie ihr noch helfen.

Nun blickte sie wieder auf und dabei direkt auf Edric. Wo sie ihn so ansah,konnte sie es nachvollziehen das die Frauen nach seiner Aufmerksamkeit trachten,nach all den jahren wirkte er noch immer recht jung. Den Grund? Den wusste sie nicht,da sie es unhöflich fand zu fragen und außerdem ging es sie auch nichts an,daher beließ sie es einfach dabei und folgte erneut seinen Worten. "Eigene Entscheidungen? Die Verlobung ist offiziell,ich werde mich nicht weigern können. Außerdem..",sie atmete tief durch und wand sich dem Himmel wieder zu,wobei sie sich leicht übers Geländer beugte. "..tue ich es für Saint Vice. Daran muss ich denken..es geht um den Frieden und alle müssen ihre Opfer bringen. So wird dies wohl das meine sein..",so antwortete sie ihm mit ehrlichen Worten. Es liegt nun mal einer königin nicht das Recht vor Glücklich zu sein und Liebe zu finden,ihre Mutter beteuert ihre Liebe zu ihren Vater,aber sehen tat sie wenig davon. Sowas war nun mal kein Privileg,altmodisch so konnte man denken aber in diesen Hallen war gewiss vieles noch der alten Zeit angepasst da ihr Vater großen Wert auf diese Dinge lag.

Immer noch hatte sich ihr Blick auf den dunklen Horizont gerichtet,als sie den Druck von Edrics Hand auf die ihre spürte. Sie blickte kurz auf diese Hand und dann sah sie auch gleich wieder zu Edric. Ein leichtes lächeln zierte ihre Lippen,was eine Art Dankeschön darstellen sollte. Cassia erkannte den Trost der hinter dieser Geste steckte und das war ihr viel Wert. Zu mal sie von seiner Ergebenheit ihren Vater gegenüber genau im bilde war. Seine Worte bestätigten dies auch nur umso mehr,doch damit hatte sie bereits gerechnet. Er konnte ihr keine Antwort darauf geben. Was hatte sie nur erwartet. Nun zierte ein zuversichtliches Lächeln ihre Lippen und dieses mal legte sie ihre Hand auf die seine,wobei sie in seine Augen blickte. "Es tut mir leid,ich hätte euch dies nicht fragen sollen. Ich bin mir eurer Befangenheit bewusst und wollte diese bestimmt nicht noch deutlicher machen. Daher belassen wir es dabei?",so fragte sie ihn und ließ seinen Hand langsam von seiner gleiten.

Die Musik wechselte und kurz richtete sich ihre Aufmerksamkeit wieder zum Saal,der immer noch voll war von Menschen die den Abend genießen zu scheinen. "Darf ich euch erneut etwas Fragen? Dieses mal ist es nichts was euch in einer missgünstlichen Lage bringen würde..Aber glaubt ihr an das übernatürliche? Abgesehen von dem Herrn?",mit diesen Worten wand sie sich wieder Edric zu und blickte hinauf zu ihm,da dieser deutlich größer war als sie^^.




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#12

RE: Außenbereiche

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Geburtstagsparty der Prinzessin
27.04.2014 15:01
von Amanda Clarke • 35 Beiträge

Ich irrte durch den riesen Garten, bis ich auf eine Straße kam. Umgehend schlüpfte ich in die Heels und rannte los. Ab und an schaute ich zurück. Wie von einem Angreifer verfolgt rannte ich los, ohne zu stoppen. Kurz merkte ich ein Stechen an der Wunde und drückte kurz gegen sie, bis die Schmerzen weg waren. Panisch irrte ich durch die unbekannte und fremde Gegend. Ich hatte kein Plan wo ich mich befinde. Sicherlich hatte ich mich verlaufen und würde das Haus auch nie wieder finden. Aber das wollte ich auch nicht. Ich wollte weg von dort. Weit weg. Dann drosselte ich das Tempo, als ich dachte, dass dieser Abstand erst einmal reicht. Außer puste blickte ich zurück und blieb dann kurz stehen, um wieder zu Atem zu kommen. Eh dieser Mann bemerkt, dass ich da nicht mehr war, war ich schon über alle Berge. Gemächlichen Schrittes lief ich auf die Lichter zu, die einer kleinen Stad gleichten. Und wahrhaftig, Häuser zeichneten sich ab und Musik drang an meine Ohren. Dieser folgte ich und kam dann irgendwann an einem Schloss an. Ich kannte dies so wenig, wie die Gegend hier und die Menschen, die mich in letzter Zeit belagert hatten.
Eleganten Schrittes näherte ich mich dem prächtigen Gebäude, welches mein Blick auf ihn zog. Kurze Sprachlosigkeit beherrschte mich, eh ich mich wieder besinnte und nicht Richtung Eingang ging, sondern hinten herum. Irgendwo musste doch so eine riesige Terrasse sein, von der man in den Garten gehen konnte. Die Eingangstore hatte ich schon hinter mir gelassen. Meine Füße trugen mich über den leichten Schotterweg zu dem wundervoll duftenden Rasen, dem ich immer näher kam. Die Panik vor diesem unbekannten Schönen versiegte. Hier unter so vielen Leuten fühlte ich mich doch ein wenig sicherer. Unbemerkt könne er mich nicht von hier entführen. Also straffte ich meine Schultern und lief weiter um das Anwesen herum, bis ich die Treppe zu der Terrasse entdeckte. Vor dieser stoppte ich und schaute mich suchend um, ob ich jemand entdeckte, der mir schaden will. Ich kann gerade eh keinem vertrauen. Jedenfalls keinen, der mich kennt. Meine Hände glitten an den fülligen Stoff dieses Kleides und hoben es etwas ab, sodass ich die Stufen ohne zu stolpern überwinden konnte. Mit jedem meiner Schritte atmete ich tief durch und schaute mich immer wieder um. Ein wunderschönes seichtes Lächeln zierte meine roten Lippen. Der etwas kühlere Wind streifte meine nackten Arme und beruhigten mich sichtlich.
Oben angekommen, ließ ich den Stoff wieder los und es fiel elegant nach unten. Mein Herz klopfte ein wenig schneller, was ja nichts unnatürliches ist, wenn man sich unter reichen Leuten befand, die einen doch etwas Angst einjagten. Wieder tauchte dieses Gefühl auf, dass alles auf mich einströmt und droht zu viel für mich zu werden. Schnell schob ich dieses beiseite und begab mich zu das steinerne Geländer, wo ich mich mit meinen Hände abstützte und in den prächtigen Garten blickte. Der Wind liebkoste erneut meine zarte Haut und gab mir das beruhigende Gefühl, was er mir vorhin schon beschert hatte. Hier wird er mich sicherlich nicht finden. dachte ich. Ruhig atmete ich durch und überlegte, was ich als nächstes tun sollte. Wohin ich gehen sollte. Vor allem, wenn man nicht einmal weiß, wo man sich gerade befindet und wer man ist. Ein Pass oder ähnliches habe ich nicht bei mir und ich weiß auch nicht, ob ich in dem Haus, woher ich gerade komme, etwas persönliches von mir ist. Bestimmt, denn er muss mit mir irgendwie ausgereist sein. Oder hat er mich im Kofferraum versteckt? Zorn durchflutete mich und so wie es aussieht muss ich doch irgendwie zurück kommen, um nach meinen Papieren zu suchen. Verwirrt blickte ich weiter in die Ferne und Pläne wurden geschmiedet.

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#13

RE: Außenbereiche

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Geburtstagsparty der Prinzessin
27.04.2014 16:48
von Gelöschtes Mitglied
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Cassias Gegenargument war nachvollziehbar, jedoch nicht von Bedeutung. Es war schlicht der liebenserte, naive Gedanke einer Tochter die sich aus vollem Herzen wünschte, der Augapfel ihres Vaters zu sein. Und das war Cassia ja auch. Allerdings änderte dies nichts an den Tatsachen, die wichtiger waren als diese Liebe. "Das ist richtig. Aber an erster Stelle ist er König, an zweiter Stelle ein Mann und dann erst kommen seine Aufgaben als Vater und Ehegatte. Ein guter König ist in erster Linie seinem Reich verpflichtet, Cassia, weshalb er die Bedürfnisse seiner Tochter hinten anstellen muss, wenn sich dadurch ein Vorteil für das gesamte Land ergibt." Das Mädchen war in dieser Umgebung aufgewachsen, hatte die Regeln und Ansprüche, die ihre Stellung beinhaltete, schon mit der Muttermilch aufgesaugt. Eigentlich hätte er erwartet, dass sie sich dessen bewusst war. Vermutlich war sie es sogar, doch die momentane Enttäuschung trübte ihren Blick auf die altbekannten Fakten.

Edric erwiderte den eindringlichen Blick seiner jungen Begleiterin entwaffnend offen. Das war eine seiner Stärken: stets glaubwürdig zu erscheinen. Und das hatte nicht einmal etwas damit zu tun, dass er ein Hexer war. Cassia zeigte dem Kardinal mit ihren Worten, dass er sich auf dünnes Eis gewagt hatte, oder zumindest den Anstoß dafür gegeben hatte. Dass sie seinen Denkanstoß auf diese Weise interpretieren würde, hatte er nicht geahnt und nun galt es, ihre gefährliche Offenheit ein wenig zu zügeln. "Prinzessin, seid vorsichtig in eurer Wortwahl.", meinte er vertraulich. "Außerdem habt ihr wohl etwas zu viel in meinen gut gemeinten Rat hinein interpretiert. Ich meinte lediglich, dass man die wenigen Entscheidungen, die einem selbst zu treffen erlaubt sind, gut überdenken sollte. Und dies ist keine Entscheidung, die man Euch überlässt, wie Ihr schon richtig bemerkt habt." Für einen kurzen Moment blitzte etwas in seinen Augen auf, bevor er weiter sprach. "Aber all das ist nebensächlich, solange Ihr Euch nicht entschieden habt, was genau Ihr wollt. Was wollt Ihr also, Prinzessin? Für Euer Leben..." Äußerst interessiert harrte er ihrer Antwort. Sie würde zeigen, ob Cassias Verzweiflung nur ein kurzer Schmerz war, oder sie ewig begleiten würde. Und sie würde zeigen, wie weit sie zu gehen bereit war, um ihn zu tilgen, sollte es sich tatsächlich um ein Langzeitdilemma handeln.

Die kleine Hand auf der Seinen überraschte Edric ein wenig. Er hatte nicht erwartet, dass sie sich so zauberhaft entschuldigen würde, nahm ihre Geste darum jedoch nur noch zufriedener an. Offenbar war seine Agrumentation eine gute Idee gewesen, die Cassias Vertrauen in ihn sogar noch stärkte. "Wir belassen es dabei.", stimmte er friedlich zu und beglückwünschte sich im Stellen dazu, solch ein verflucht guter Wortverdreher zu sein.
"Sicher, fragt ruhig.", antwortete er kurze Zeit später auf ihre Bitte hin. Was sie jedoch von ihm wissen wollte, ließ ihn alarmiert aufhorchen. Äußerlich blieb er jedoch gelassen, während er in seinem Hirn hastig nach einer adäquaten Antwort kramte. "Ich glaube, dass es viele Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die sich nicht so ohne Weiteres erklären lassen.", bemerkte er schließlich etwas lahm, während er auf ihr hübsches Gesicht hinab sah. "Aber verratet mir: Was genau bringt euch zu dieser Frage? Habt Ihr etwas Unerklärliches erlebt?" Irgend etwas stimmte nicht und Edric musste wissen, ob der Bann noch hielt. Ansonsten war eine Unterredung mit dem König dringend notwendig.


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#14

RE: Außenbereiche

in
Geburtstagsparty der Prinzessin
27.04.2014 19:37
von Cassia Wellington • 357 Beiträge

Schon als Cassia ein kleines Kind war und noch von Einhörnern träumte,war sie sich ihrer Pflichten bewusst. Selbst die Versuche ihrer Großen schwester sie vor all dem zu bewahren,das sie wenigstens etwas von ihrer Kindheit genießen konnte schlugen oft fehl. Ihr Vater beharrt nun mal sehr auf Disziplin und Ordnung. Daher lernt sie schon im frühen Kindsalter,junge Thronfolger kennen die sie eines Tages eventuell heiraten würde. Begeistert war sie von all dem nicht,was man auch sehr oft damals merkte wenn sie sich einander vorstellen mussten. Doch sie war damals jung und noch mit einer Spur naivität bedeckt,jetzt war sie eine junge Erwachsene. Sie konnte nicht einfach auf den Schoss ihrer Mutter fliehen oder sich im ihren Geheimgängen hinter ihren Kleiderschrankes verstecken. Eine Flucht war nicht möglich,das wusste sie auch doch saß die Enttäuschung tief in ihr. In diesen Moment kam das Kind in ihr wieder zum Vorschein,etwas was nicht von Dauer sein konnte das wusste sie. Aber es dürfte ihr vergönnt sein,ein paar Minuten der Enttäuschung luft zu geben. Deshalb war sie erst geflüchtet,sie wollte nicht das jemand ihren Schwachen Moment mitbekam. Die Anwesenheit seiner Eminenz hingegen gewährte sie,er war einer ihrer Vertrauten und bei ihm lag sie schon einige Beichten und Wünsche ab. Sie öffnete sich ihm und er kannte sie demnach gut. Seinen Worten lauschte sie aufmerksam,sie wollte nichts überhören und gewiss nichts falsch interpretieren. "Ich bin mir dessen bewusst,das Land steht immer an erster Stelle. Doch bleibt es ein Wunsch,von dem ich gerne hätte das er wahr werden würde. Die kleine Träumerin in mir will vermutlich nicht los lassen",so erzählte sie ihm. Die kleine Träumerin Cassia kannte jeder,wie sie einst von wahrer Liebe schwärmte die in Märchen hoch gepriesen wird,die an Einhörnern glaubte weil sie diese Tiere als wunderschön empfand. Aber so gerne sie auch an diese Vergangenheit festhielt,es war ihr nicht vergönnt. Sie musste ihren Pflichten nachkommen,das war ihre Aufgabe seit Geburt an.

Es war offensichtlich das Edric zu ihren Vertrauten gehörte,anders würde sie sich nicht so offen äußern. Diese Aussagen würde sie sonst niemand anderen gegenüber aussprechen,außer ihrer Mutter oder Schwester. Frauen halten ebend zusammen,auch wenn sie es nicht verhindern könnten so wären sie wenigstens für sie ein zusätzlicher halt. Aber sie nickte bei seinen folgenden Worten,er hatte schließlich recht. Die Verlobung zählte nicht zu einer Entscheidung die sie treffen könnte,diese Entscheidung wurde für sie gefällt. Ihre Entscheidung lag darin wie sie damit umgehen würde. Verkriechen oder mit erhobenden Haupte all dem entgegen treten,so wie sie es gelehrt wurde. Sie schwieg nun zunächst,bis er sie fragte was sie sich für ihr Leben selbst vorstellte. Für einen Moment überlegte sie was sie genau wollte und ihr wurde eines klar. Hier ging es nicht um einfach Dinge sondern wollte ihr Vater ihre Hilfe dabei die Länder zu einen zu machen,den Frieden zu wahren. Also sah sie wieder zum Kardinal und gab das preis was sie dachte. "Ich will meinen Land dienen,es ist einfach nur enttäuschent das es nicht auf anderen Wege möglich war..Doch werde ich mich damit abfinden,um des Königreiches willen..Was ich will spielt keine Rolle,ich hab an mein Land zu denken",nun sprach sie wieder wie die Prinzessin zu der sie erzogen worden war. Von dem kleinen Träumerischen Kind was sich ebend zeigte war nichts zu sehen,was ihre Haltung ebenso bestätigte.

Natürlich er war sein guter Wortverdreher^^,aber dabei beließ es sie es nun auch einfach. Eine anderes Thema erhielt gerade eine große Rolle. Das ihn es nun alamierte,davon bekam sie nichts mit da seine Fassung eher ruhig blieb,als würde ihn oft solche Fragen gestellt. Also lauschte sie seinen Worten und sah in seine Augen während er zu ihr sprach und seinen glauben äußerte. "Das glaubt ihr also auch",bestätigte sie somit seine Aussage. Doch dann stellte er ihr eine Gegenfrage mit der sie auch fast gerechnet hatte,denn schließlich fragte man sowas nicht ohne Grund. Aber was sollte sie ihm sagen? sollte sie ihm von den Geschehenissen im Schlossgarten berichten? Die Angst in ihr war immer noch beständig,daher war sie sich ihrer Sache dies bezüglich nicht sicher. Man merkte es ihr auch an das sie versuchte nach einer Ausrede zu suchen,auch wenn sie es so gut wie möglich zu verstecken versuchte. "Nichts,es ist nur die reine Neugierde in mir...",versuchte sie ihre Frage zu erklären.




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#15

RE: Außenbereiche

in
Geburtstagsparty der Prinzessin
27.04.2014 21:46
von Gelöschtes Mitglied
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Edric lächelte verständnisvoll. Dieser kleine Moment des Verdrängens sollte ihr gegönnt sein. Sie war ein kluges Mädchen, aber auch kluge Mädchen hatten Träume. Und ihre waren am heutigen Abend geplatzt. "Ihr müsst Euch dafür keineswegs schämen.", meinte er abschließend, nun, da ihre Stelle in des Königs Prioritätenliste endgültig geklärt war.

Gespannt wartete der Kardinal auf eine Antwort, die er schließlich nach kurzer Bedenkzeit der Prinzessin auch bekam. Er konnte nicht genau sagen, wieso, doch er war ein wenig enttäuscht. Er hatte hinter ihrem elfenhaften Äußeren eine kleine Rebellin vermutet. Einen Menschen, der für seine Bedürfnisse eintrat und sie verteidigte, wenn ihm die Möglichkeit dazu gegeben wurde. Doch Cassia hatte vor, ihr Schicksal klaglos anzunehmen. Nun, vielleicht nicht klaglos, aber ohne Widerstand oder auch nur einen Versuch, bessere Verhältnisse für sich selbst zu schaffen. Familie Wellington hatte einen weiteren artigen und pflichtbewussten Sprößling herangezogen. Der König durfte stolz auf sich und seine Tochter sein. Für Edric machte es das einfacher, denn seine kleine Schwäche für Cassia hätte ihn in eine Zwickmühle bringen können. Sicher, auch daraus hätte er sich befreien können, aber vermutlich nicht ohne leichten Vertrauensverlust beim König, den er jedoch in Kauf genommen hätte, einfach um zu sehen, wie weit es Cassia mit seiner Hilfe schaffte. Vermutlich ziemlich weit. Es wäre sicher spaßig geworden, dachte er nicht ohne einen Funken Bedauern, während er Cassia indes ermutigend musterte. "Dies ist wahrlich die richtige Einstellung, Prinzessin. Ihr seid Euch der Verantwortung bewusst, die auf Euren Schultern lastet und bereit, sie zu tragen. Und glaubt mir, trotz all der Pflichten, wird sich hier und da auch ein Stückchen Glück finden..."
Die Worte schmeckten schal in seinem Mund, bedeutungslos, und doch entsprachen sie der Wahrheit. Zumindest für Leute wie Cassia, die sich mit ihrem Schicksal abfanden.

Die Prinzessin wirkte auf einmal unsicher, wich seinem Blick aus und schien etwas verbergen zu wollen. Auch ihre Antwort war wenig aufschlussreich, mal davon abgesehen, dass sie seine Vermutungen bestätigte. Cassia hatte ein Geheimnis und war sich nicht sicher, ob sie es mit ihm teilen sollte...
"Die reine Neugierde also...", wiederholte er mit nachsichtigem Lächeln und sanfter Stimme. "Ich werde Euch nicht drängen, mein Kind. Aber hat diese Neugierde zufällig etwas mit der Unterredung zu tun, um die Ihr mich unlängst gebeten hattet?" Es war nur eine Annahme, aber Cassia hatte an dem Tag geklungen, als wäre es wichtig. Wenn es sich tatsächlich um die selbe Angelegenheit handelte, dann war es vermutlich nicht verkehrt, sie sacht daran zu erinnern, dass sie schon einmal dazu bereit gewesen war, mit ihm darüber zu sprechen. Und wenn er sich irrte, dann war es auch nicht weiter schlimm.


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