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Schlafzimmer

in Anwesen Hawthorne 24.04.2014 12:13
von Amanda Clarke • 35 Beiträge
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#2

RE: Schlafzimmer

in Anwesen Hawthorne 08.05.2014 16:57
von Amanda Clarke • 35 Beiträge

Der Kuss wirkte immer noch nach. Er war so intensiv und leidenschaftlich. Es kam mir vor, als hätte ich dieses Gefühl schon einmal erlebt. Oder auch öfters, nur kann ich mich daran nicht erinnern. Für den Moment des Kusses vergas ich alles um mich herum. Nicht einmal das unwohle Gefühl der Unwissenheit war zu spüren. Mein Körper war gefüllt mit verlangenden und geborgenen Gefühlen. So etwas zu fühlen tat mir sehr gut, doch schnell verebbten diese Empfindungen und ein schlechtes Gewissen machte sich in mir breit. Ich war so hin- und hergerissen. Einerseits verzehrte sich mein Körper nach seinen Berührungen, Küssen, Geschmack und anderseits hielt mich das Wissen zurück, dass ich einen Ehemann habe und eine Familie, die mich mit Sicherheit vermisst. Ich lauschte seiner fantastischen Stimme, die ein sexy Klang in sich vereinte. Ich ließ mir erst einmal alles durch den Kopf gehen und löste den Blick nicht von ihm. Weiterhin hielt ich lieber zu dem Mann vor mir etwas Abstand. Ich wollte nichts anstellen, was ich danach wieder bereuen würde. Jedoch ignorierte er mein Wunsch nach ein wenig Abstand zwischen uns. Er kam näher und fest blickte ich in seine Augen, während sich mein Kinn in seinen Fingern befand. Ich versuchte aufmerksam seinen Worten zu folgen, was mir nicht immer gänzlich gelang, Doch bekam ich soweit alles mit. Mein Herzschlag erhöhte sich und wieder stieg das Verlangen an, ihn überall spüren zu wollen. Aber diesen Gedanken musste ich verbannen. Ich durfte mich dieser Lust nicht hingeben. Gerade als ich dabei war, alles daran zu setzen, um mich zu wehren, da legte dieses Mal er seine Lippen auf meine, wobei seine Hand sanft über meine Wange strich. Leidenschaftlich erwiderte ich diesen und keuchte in den Kuss hinein, den er dann schnell wieder auflöste. Zum Glück, denn ich wüsste nicht, ob ich es hätte tun können. Schwer atmend schaute ich in seine glänzenden Augen und vernahm seine Worte. Ab und an schweifte ich erneut mit meinen Gedanken ab, da er mich so verrückt machte und macht. Sein Geruch zieht mich Stück für Stück in seine Arme. NEIN. schrie mich meine innere Stimme an. Ich durfte dem nicht nachgeben.
Meine Aufmerksamkeit lag nun eh mehr auf sein Gesagtem. Zaghaft nickte ich auf seine Worte, erwiderte jedoch nichts darauf, da ich nicht wusste, was ich machen sollte. Ich vertraute diesem hübschen Kerl -der mir den Verstand raubt. In seinen Augen erkannte ich, dass er immer die Wahrheit sprach und er sich um mich sorgt, was mich sehr rührt. Und doch lässt er mich entscheiden, was ich machen will, was mir zeigt, dass ich ihm sehr viel bedeuten muss.
Er sah so verdammt heiß aus, als er sich über seine sinnlichen Lippen leckte. Ich kniff kurz die Augen zusammen und atmete tief durch. Wie in Zeitlupe öffnete ich sie wieder und blickte erneut in seine, die so eine Wärme ausstrahlten. Das Licht hier im Wohnzimmer tat sein übriges bei. Ich rang mit meiner Entscheidung ins Bett zu verschwinden, doch riss etwas an mir, bei ihm zu bleiben. Mich in seine starken Arme zu legen und mich an seine starke Brust zu schmiegen. Zu gern hätte ich ihn über meine Vergangenheit ausgefragt -zumindest das, was er über mich weiß- doch war mir das alles gerade zu viel. Erst wachte ich in diesem Haus auf, ohne eine Ahnung zu haben, wo ich mich befand. Von Angst geleitet flüchtete ich und fand mich auf einen Ball wieder, wo er mich wenige Stunden später fand. Dann seine liebevolle Art, die sein Erscheinungsbild eines klassischen Entführers zerschlug. Der andere Name und dazu eine kurze Erinnerung meinerseits. Und dann noch diese starke Anziehung. Der Kuss. Diese Berührung. Das Verlangen, welches mich nicht in Ruhe ließ, obwohl ich woanders einen Mann sitzen habe. Eine Familie, von der ich nicht weiß, ob sie nur mein bestes wollen, so wie Aiden -dessen Namen ich immer noch nicht kannte. Ich schluckte schwer und hätte mich fast wieder auf ihn gestürzt, wäre mein Blick nicht auf den Ring an meinem rechten Finger gefallen. Mit dem Daumen und Zeigenfinger spielte ich mit dem Ring herum und seufzte leise auf. Bedrückt hob ich mein Kopf und schaute in sein makelloses Gesicht. "So etwas wie der Kuss wird nicht mehr vorkommen. Ich bin verheiratet. Und muss zu ihm zurück. Es tut mir leid. Ich glaube, ich werde mich hinlegen, so wie du es vorgeschlagen hast." In einem sanften Ton wehten diese Worte zu Aiden hinüber. Danach erhob ich mich von der Couch und etwas widerwilliges spiegelte sich in meinen Bewegungen wieder. Das Kleid raffte ich ein wenig nach oben und schritt in mein Zimmer.
Ob es meins war, wusste ich nicht, aber ich nahm es einfach für diese Nacht ein. Gemächlich schritt ich über den langen Flur und verschwand geradezu in dem Zimmer, wo das Badezimmer am nächsten war. Hinter mir schloss ich die Tür und ließ mein Körper gegen diese fallen. Tränen liefen mir über die Wange und ich rutschte Richtung Boden. Sofort schlug ich meine Hände vor mein Gesicht und ließ den Tränen freien Lauf. Ich wusste nicht, was ich machen sollte, denn bei ihm fühle ich mich geborgen und er sorgt sich um mich. Diese Eigenschaft bemerkte ich bei den Graysons -die Besorgnis- jedoch auf eine andere Art und Weise. Schluchzend erhob ich meinen Kopf und starrte auf den Ring, wobei die Tränen weiterhin unaufhörlich über meine Wangen liefen. Vorsichtig lehnte ich mich nach hinten und bettet den Kopf an die Tür. Mit leerem und verweinten Blick starrte ich zum Fenster hinaus, in den Sternenhimmel und erhoffte mir irgendwie Hilfe. Doch darauf würde ich vergeblich warten. Ich musste es allein entscheiden. Nach einigen Minuten des Weinens, wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht, stand vom harten Laminatboden auf und ging zum Bett. Während ich mich dort hin begab, öffnete ich das Kleid und ließ es zu Boden sinken. Ohne darauf zu achten, ob ich hängen bleiben könnte, stieg ich aus dem Stoffberg heraus, zog mir die Heels aus und krabbelte unter die sehr dünne Bettdecke. Es dauerte nicht lange, da schlief ich dann auch schon ein. Der ganze Tag war anstrengend und vorhin die Tränen. Beides raubten mir meine Energie und irgendwie hatte es auch etwas gutes an sich, denn ich lag nicht noch sehr lange wach. Ein Traum folgte.
>>Ich hatte mich gerade für die Zeremonie zurecht gemacht, da betrat ein blonder Mann mein Zimmer -Nolan, den ich nicht erkannte- und führte mich den langen Gang entlang, welcher wunderschön geschmückt war. Er meinte zu mir, dass keine Rache so wunderschön sein kann. Ich lächelte ihn an und erblickte Daniel. Er sah wundervoll aus. Wir geloben uns ewige Liebe und Treue, welches wir in unsere Gelübde eingebunden hatten. Alles war so romantisch hergerichtet. Wir tauschten die Ringe und besiegelten unsere Eheschließung mit einem Kuss. Freudestrahlend und überglücklich verließen wir diesen Ort und begaben uns zum Zelt, wo die restlichen Gäste auf uns warteten. Ebenso die Hochzeitstorte erwartete uns. Sofort schnitten wir diese an und wurden dann schon zum Eröffnungstanz gebeten. Ich schmiegte mich an ihn. Als wir ihn hinter uns gebracht haben, ging es Schlag auf Schlag. Ich tanzte mit Conrad und dann mit Nolan. Er verabschiedete sich von mir und danach brach die Familie auch zur Yacht auf, die uns zu unseren Flitterwochen bringen sollte. Alle aus Daniels Familie waren dort mit ihren Partnern versammelt. Ich hatte ein Video über mich und Daniel vorbereitet und spielte es ab. Da ich schwanger war -natürlich war es im Traum nicht ersichtlich, dass es sich hierbei um eine Fake-Schwangerschaft handelte-, gönnte ich mir nur ein halbes Glas Sekt, um mit allen anzustoßen. Ich stolperte und kippte Victoria mein Glas über, die sofort nach draußen stürmte. Ich folgte ihr und stand dann -wie bei einem Filmriss- auf einmal auf Deck und Daniel fuchtelte mit einer Waffe herum. "Daniel. Es tut mir leid." sprach ich mit etwas lauterer Stimme und ging ein paar Schritte Richtung Geländer. Daniel beschimpfte mich in seinem betrunkenen Zustand an und feuerte die Waffe dreimal ab. "Daniel nein!" schrie ich und zusammen mit dem Schmerzensschrei drang dies auch aus meinem Traum hinaus. Der Schrei zeigte mein ganzen Schmerz auf, den ich fühlte. Würde ich ihn als Außenstehender hören, würde es mir eiskalt ein Schauer den Rücken herunter laufen. Rücklings fiel ich über Board und klatschte hart auf dem Wasser auf.<<
Und dabei wurde ich aus dem Schlaf gerissen. Mein Herz schlug so schnell, dass es beinahe aus der Brust gesprungen wäre. Meine Atmung beschleunigte sich und auf meiner Stirn hatten sich Schweißperlen gebildet. Kalte Angstschweißperlen. Ich keuchte vor mich hin und die Angst beherrschte mich. "Daniel..." wisperte ich und schlang die Decke um mich, während ich das Bett verließ, um zum Fenster zu gelangen, welches angekippt war. Mit weichen Knien stand ich nun da, lehnte mich an den Fensterrahmen und starrte verängstigt hinaus. Und wieder hallten die letzten Worte, von Daniel in meinem Kopf wider und auch der Brief , den Victoria mir gab, kam mir wieder in den Sinn. Wieder rollten Tränen über mein Gesicht und ich fing an zu zittern. Umgehend legte ich meine Hand an der Wand ab und hielt mich fest, wobei ich meine Fingernägel ein wenig in diese krallte. Leider gab es in diesem Haus keine Fensterbretter, da die Fenster bis zum Boden reichten. Mein Herz und meine Atmung gingen immer noch sehr schnell und ich wusste nicht, dass ich auch in Wirklichkeit geschrien habe und nicht nur im Traum. Also rechnete ich nicht damit, dass Aiden hier auftauchen könnte oder sogar würde. Ich wollt ihn nicht wecken oder damit belasten, deswegen entschied ich mich, ihn nicht aufzusuchen, auch wenn mein Körper es will. Er sehnt sich nach seiner Wärme und seinen starken Armen. Doch nach diesem Traum war ich mir gar nicht mehr sicher, dass die Graysons nur mein bestes wollten und ich nicht hier besser aufgehoben wäre. Bei Aiden. So viele Gedanken schwirrten gerade in meinem Kopf herum und die Tränen rannen weiter über mein hübsches Gesicht. Sie versickerten in der Decke, welche schon ganz nass war. Aber störte mich das gerade überhaupt nicht, denn besser so, als nur in Slip hier am Fenster zu stehen. Mein leerer Blick fixierte einen Baum in der Nähe, während ich vor mich hin schluchzte. Der Schmerz breitete sich aus und ließ mich im Moment nicht mehr los.


zuletzt bearbeitet 10.05.2014 01:28 | nach oben springen


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